Malerische Waldlandschaft

Münsing: Eine Künstlerkolonie voller Inspiration

Inhaltsverzeichnis

Weit über die Grenzen des Starnberger Sees hinaus ist Münsing als Künstlerkolonie bekannt, deren bezaubernde Landschaft eine Quelle der Inspiration darstellt. Münsings berühmtester Sohn scherzte einmal darüber, dass die Alpen einen kläglichen Anblick böten, wenn man die Berge wegnähme.

Wer in dieser Gegend lebt, kann sich wirklich glücklich schätzen. Und wer hier wohnen möchte, kann sich tatsächlich auch eine Villa kaufen am Starnberger See.

Das Wichtigste vorab zusammengefasst:

  • Künstlerkolonie Münsing: Berühmt für seine inspirierende Landschaft und bekannte Künstler wie Loriot und Patrick Süskind.
  • Geschichte Münsings: Gegründet um 550, wurde Münsing 1818 eine eigenständige Gemeinde und 1978 durch Eingemeindungen erweitert.
  • Sehenswürdigkeiten: Highlights sind Schloss Ammerland und Schloss Weidenkam, bedeutende historische Gebäude der Region.
  • Ausflugsziele: Schloss Berg ist bekannt für seine prachtvolle Architektur und die tragische Geschichte von König Ludwig II.
  • Bekannte Persönlichkeiten: Neben Loriot und Patrick Süskind haben auch Heiner Lauterbach und Manfred Schmidt Münsing geprägt.
  • Freizeitmöglichkeiten: Münsing bietet Badeplätze und Dampferstege am Starnberger See, ideal für Erholung und Wassersport.

Ebenso wie viele andere Künstler konnte der Humorist Loriot den Reiz von Münsing mit seinen Ortsteilen wie Ammerland oder Ambach schätzen. Der Ortsteil St. Heinrich hat sich zudem zu einem bedeutenden Surfspot am Starnberger See entwickelt, wo alle Wassersportliebhaber voll auf ihre Kosten kommen.

Ein weiteres Highlight ist das Münsinger Ochsenrennen. Bei diesem ungewöhnlichen Wettbewerb treten Einheimische als Jockeys auf einer Rennbahn gegeneinander an, begleitet von enthusiastischen Anfeuerungsrufen.

Die Gemeinde Münsing am Starnberger See im Wandel der Zeit

Die Ortschaft Münsing am Starnberger See wurde um das Jahr 550 von einem Sippenältesten namens „Munigis“ gegründet. Der Name des Dorfes änderte sich im Laufe der Zeit mehrmals, bis schließlich aus Munigisingen das heutige „Münsing“ wurde. Später gehörte der Ort zur geschlossenen Hofmark Ammerland, die im Besitz der Grafen von Baumgarten war.

Erst im Jahr 1818 wurde Münsing infolge der Verwaltungsreformen des Königreichs Bayern zu einer eigenständigen politischen Gemeinde. Weitere Eingemeindungen erfolgten etwa 150 Jahre später. Seit Mai 1978 gehören die eigenständige Gemeinde Holzhausen sowie Teile der Gemeinde Degerndorf zu Münsing. Trotz dieser Erweiterungen haben es die Bewohner geschafft, ihre idyllische Lebensqualität zu bewahren.

Jeder der von Wald- und Wiesenlandschaften umgebenen Ortsteile hat seinen dörflichen Charme behalten.

Wildtier grast im Wald
Münsing besticht durch malerische Wälder und Wiesen

Münsing und seine schönsten Sehenswürdigkeiten

Die Gemeinde Münsing besticht nicht nur durch ihre malerische Lage, sondern auch durch ihre zahlreichen Sehenswürdigkeiten und historischen Bauwerke. Ein herausragendes Beispiel ist das nahe gelegene Schloss Ammerland. Im gleichnamigen Ortsteil Ammerland gelegen, wurde es im Jahr 1685 errichtet und gehörte viele Jahre dem Grafengeschlecht von Pocci.

Franz Graf von Pocci nutzte das Schloss hauptsächlich als Sommerresidenz und verwandelte es in einen beliebten Treffpunkt für Maler und andere Künstler. Nach Jahren des Verfalls konnte das Gebäude im Jahr 1990 restauriert und wieder in altem Glanz erstrahlen. Heute ist das Schloss in privatem Besitz.

Ein weiteres historisches Highlight ist das Schloss Weidenkam. Dieses imposante Jugendstilgebäude entstand ursprünglich aus zwei verschiedenen Höfen. Die Tochter des Großindustriellen Georg Käs, die spätere Gräfin von Tattenbach, ließ das eigentliche Schloss im Jahr 1911 erbauen. Ein weiteres Schloss in der Region, die Villa de Osa, steht sogar zum Verkauf.

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Feste und Bräuche in Münsing: Eine mords Gaudi beim Ochsenrennen

In Münsing hat es Tradition, dass alle vier Jahre das spektakuläre Münsinger Ochsenrennen ausgetragen wird. An diesem besonderen Tag kommen die besten Reiter Bayerns zusammen, um in Lederhosen vor Tausenden von Zuschauern über die Rennbahn zu galoppieren.

Doch anstelle von Pferden reiten die mutigen Jockeys auf kräftigen Ochsen. Das Publikum fiebert dem Moment entgegen, in dem der Sieger die Ziellinie erreicht. Diese bayernweit bekannte Veranstaltung findet im Rahmen traditioneller Festwochenenden statt. Dabei kleiden sich nicht nur die Jockeys, sondern auch viele Besucher in Tracht.

Etwas ruhiger und feierlicher geht es zu, wenn zur Frühlingszeit der Maibaum aufgestellt wird. Jedes Jahr wird in einem anderen Ortsteil der Gemeinde ein Maibaum errichtet. Dieser symbolträchtige Event findet deshalb stets an wechselnden Schauplätzen statt.

Das Schloss Berg
Das Schloss Berg am Ostufer des Starnberger Sees

Sehenswerte Ausflugsziele: Majestätisches Flair im Schloss Berg

Ein Ausflug zum Schloss Berg am Ostufer des Starnberger Sees lohnt sich allemal. Der prachtvolle Bau gehört zur Gemeinde Berg und wurde um 1640 im Auftrag von Hans Georg Hörwarth errichtet, einem bekannten Bauherren. Inspiriert von den eindrucksvollen italienischen Villen, ließ der Architekt diesen kubischen Bau inmitten einer zauberhaften Kulisse erbauen.

Das Schloss, häufig Schauplatz von Jagd- und Seespielen, war stets im Besitz von Kurfürstenfamilien, die es über Generationen hinweg weitergaben. Aufgrund der regelmäßigen Besuche von Fürsten wie Max Emanuel, Maximilian III. oder Ferdinand Maria in diesem und anderen Schlössern am Starnberger See, erhielt das Gewässer den Beinamen „Fürstensee“.

Traurige Berühmtheit erlangte Schloss Berg durch den mysteriösen Tod von König Ludwig II. Im Jahr 1886 kehrte der Märchenkönig nach einem Spaziergang nicht mehr zum Schloss zurück, sondern wurde tot im Starnberger See aufgefunden. Eine Votivkapelle und ein Kreuz, das an der Fundstelle im See errichtet wurde, erinnern bis heute an dieses tragische Ereignis.

Münsing – Eine Künstlerkolonie mit unvergleichlichem Charme

Nicht nur Ehrenbürger wie Vicco von Bülow, besser bekannt als Loriot, zeugen davon, dass die Kunst in diesem Städtchen eine bedeutende Rolle spielt. Auch der deutschlandweit bekannte Schauspieler Heiner Lauterbach und der Comiczeichner Manfred Schmidt haben ihre Spuren in Münsing hinterlassen.

Einer der berühmtesten Söhne der Gemeinde ist zweifelsohne Patrick Süskind. Der in Ambach geborene Autor erlangte mit seinem Roman „Das Parfum“ weltweite Berühmtheit. Erstaunlich ist, dass dieses 1985 veröffentlichte Werk bislang der einzige Roman des Schriftstellers ist. Doch mit Übersetzungen in 49 Sprachen und rund 20 Millionen verkauften Exemplaren wurde das Buch zu einem Welterfolg. 2006 wurde dieser Bestseller sogar verfilmt. Zudem avancierte Süskinds Einpersonenstück „Der Kontrabass“ zu einem weiteren internationalen Erfolg.

Weitere Besonderheiten Münsings sind längst kein Geheimnis mehr. Die am Ostufer des Starnberger Sees gelegene Ortschaft verfügt nicht nur über zwei eigene Dampferstege in Ambach und Ammerland. Mehrere Badeplätze in Ambach, St. Heinrich und Kanifflbach direkt am Starnberger See laden ebenfalls zum Verweilen ein.

Fazit:

Münsing, eine idyllische Künstlerkolonie am Starnberger See, bietet nicht nur eine beeindruckende Geschichte und zahlreiche historische Sehenswürdigkeiten, sondern auch lebendige Traditionen wie das Ochsenrennen und den jährlichen Maibaumaufstellen. Berühmte Persönlichkeiten wie Loriot und Patrick Süskind haben das künstlerische Erbe des Ortes geprägt. Die malerische Landschaft und vielfältige Freizeitmöglichkeiten machen Münsing zu einem attraktiven Ziel für Einheimische und Besucher gleichermaßen.

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