Votivkapelle: Ein Denkmal für König Ludwig II.

Inhaltsverzeichnis

Die Votivkapelle am Starnberger See ist ein beeindruckendes Denkmal zu Ehren von König Ludwig II., der am 13. Juni 1886 unter mysteriösen Umständen im See ums Leben kam. Errichtet zwischen 1896 und 1900 im frühromanischen Stil, besticht die Kapelle durch ihren achteckigen Dom und detailreiche Architektur.

Jährlich findet am Todestag des Königs ein Gedenkgottesdienst statt. Besucher können die Kapelle von April bis Oktober besichtigen.

Die Kapelle zu Ehren Ludwigs II besticht durch ihre Architektur

Das Wichtigste vorab zusammengefasst:

  • Die Votivkapelle am Starnberger See wurde zu Ehren von König Ludwig II. errichtet, der am 13. Juni 1886 unter mysteriösen Umständen im See starb.
  • Die Kapelle wurde zwischen 1896 und 1900 im frühromanischen Stil erbaut und beeindruckt durch ihre achteckige Kuppel und detailreiche Architektur.
  • Jedes Jahr findet am Todestag des Königs ein Gedenkgottesdienst statt, zu dem Königstreue aus ganz Europa anreisen.
  • Besucher können die Kapelle von April bis Oktober besichtigen, wobei der Eintritt frei ist.
  • Die Kapelle enthält lateinische Inschriften, die das Andenken an König Ludwig II. ehren und an sein Vermächtnis erinnern.
  • Trotz der vielen Spekulationen über den Tod des Königs hat das Haus Wittelsbach bis heute eine erneute Untersuchung des Leichnams verweigert.
  • Die Votivkapelle symbolisiert die tiefe Verbundenheit der Bayern mit ihrem „Märchenkönig“ und steht als dauerhaftes Denkmal für sein tragisches Schicksal.

Die historische Entwicklung der Votivkapelle

Nach dem tragischen Tod von König Ludwig II. am 13. Juni 1886 kam es in Bayern zu einem Aufruhr. Gerüchte über einen möglichen Mord am Ufer des Starnberger Sees bei Berg machten die Runde. Das bayerische Volk, das den König sehr liebte, forderte ein würdiges Denkmal für den verstorbenen Monarchen.

Königin Marie, die Mutter von Ludwig II., ließ ein Jahr nach seinem Tod am Fundort eine Totenleuchte errichten. Dieses steinerne Denkmal stand jedoch nicht lange alleine und wurde als nicht ausreichend angesehen, um das Vermächtnis eines Königs zu ehren, der für sein Streben nach Pracht und Prunk bekannt war.

Ludwig II., der als Märchenkönig bekannt ist, hinterließ Bayern mit seinen beeindruckenden Schlössern ein bleibendes Erbe. Die kleine steinerne Laterne stand zehn Jahre lang am Ufer des Starnberger Sees, bis die Entscheidung getroffen wurde, ein bedeutenderes Denkmal zu errichten. Ein anderes Schloss in der Region, die Villa de Osa, steht sogar heute zum Verkauf.

Schloss Neuschwanstein
Ludwigs Märchenschloss Neuschwanstein

Rätsel und Spekulationen um den Tod des Königs

Der verhängnisvolle Tag, der 13. Juni 1886, war ein verregneter Pfingstsonntag. König Ludwig II. und der königliche Obermedizinalrat Bernhard von Gudden spazierten am Ufer des Starnberger Sees entlang. Als die beiden bis 20 Uhr nicht ins Schloss zurückgekehrt waren, begann eine umfangreiche Suche. Gegen 23 Uhr wurden ihre leblosen Körper im See gefunden. Am folgenden Tag wurde der Tod der beiden Männer offiziell bekanntgegeben.

Bis heute gibt es viele Legenden und Spekulationen über die mysteriösen Umstände ihres Todes. Erstaunlicherweise hat das Haus Wittelsbach bis heute die Öffnung des Sargs und eine erneute Untersuchung des Leichnams verweigert, was weiterhin Raum für Spekulationen lässt. Ein Schuldeingeständnis oder nur der Wunsch, die Geheimnisse des Märchenkönigs zu bewahren?

Die Votivkapelle, die 1900 errichtet wurde und in den letzten Jahren aufwendig restauriert wurde, dient als ständiges Denkmal und erinnert an das tragische Ende von König Ludwig II.

Doch ob Mord, Unfall oder natürlicher Tod – für viele Bayern war es schwer nachvollziehbar, weshalb die Errichtung einer Gedächtniskirche erst zehn Jahre nach dem Ableben des Märchenkönigs veranlasst wurde. Erst durch die Initiative von Prinzregent Luitpold startete das sich über vier Jahre erstreckende Bauvorhaben, bis die Votivkapelle im Jahre 1900 schließlich eingeweiht wurde.

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Die beeindruckende Architektur der Votivkapelle

Gegenüber dem Starnberger See entstand eine im frühromanischen Stil errichtete Gedächtniskirche, die durch ihre imposante Kuppelbauweise die Blicke auf sich zieht. Die Kapelle basiert auf den Plänen des Architekten und königlichen Hofbaurats Julius Hofmann. Leider konnte Hofmann die Eröffnung des Kirchbaus nicht mehr miterleben, da er kurz vor der Fertigstellung verstarb.

Die Votivkapelle steht heute als beeindruckendes Denkmal, das an das tragische Schicksal von König Ludwig II. erinnert und die Verbundenheit der Bayern mit ihrem Märchenkönig symbolisiert.

Im Wasser vor der Votivkapelle markiert ein Kreuz den Todesort Ludwigs II

Architektonische Finessen der Votivkapelle

Die Gedächtniskirche ist ein kleines Gotteshaus im frühromanischen Stil, das in Form eines achteckigen Kuppelbaus aus Muschelkalk erbaut wurde. Ein besonderes Highlight ist der über der Kapelle angebrachte Triumphbogen, auf dem das bayerische Wappen sowie die Inschrift „Ludovicus II. Rex Bavariae“ (auf Deutsch: Ludwig II. König von Bayern) zu sehen sind.

In der Vorhalle der Votivkapelle befinden sich zudem zwei Tafeln mit lateinischer Schrift, die folgende Inschrift tragen:

„In pace requiescat, qui olim magnus rex noster fuit“ (auf Deutsch: „In Frieden ruhe, der einst unser großer König war“)

Tafel 1

„Exemplum virtutis et amoris patriae nobis relinquens“ (auf Deutsch: „Ein Beispiel der Tugend und der Vaterlandsliebe hinterlassend“)

Tafel 2

Diese Inschriften ehren das Andenken an König Ludwig II. und erinnern an sein Vermächtnis und seine Bedeutung für Bayern.

Gedenkfeiern und Öffnungszeiten

Jedes Jahr am Todestag des Märchenkönigs findet bei der Votivkapelle eine Trauerfeier statt. Mittlerweile ist es Tradition, dass Königstreue aus ganz Europa anreisen, um bei diesem Ereignis dabei zu sein. Besucher der Votivkapelle können die Gedächtniskirche das ganze Jahr hindurch von außen besichtigen.

Zudem stehen die Pforten des Häuschens vom 1. April bis 31. Oktober eines jeden Jahres, Dienstag bis Sonntag, von 9 bis 18 Uhr offen. Hier dürfen Besucher die Votivkapelle bis zu einem Gitter betreten, das sich hinter der Eingangstür befindet. Von dieser Position aus können sie den kompletten Innenraum einsehen. Komplett ist die Kapelle nur an bestimmten Fest- und Feiertagen geöffnet. Der Eintritt zur Votivkapelle ist frei.

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Fazit:

Die Votivkapelle am Starnberger See ist ein Denkmal zu Ehren von König Ludwig II., der 1886 unter mysteriösen Umständen starb. Errichtet zwischen 1896 und 1900 im frühromanischen Stil, besticht die Kapelle durch ihre achteckige Kuppel und detailreiche Architektur.

Sie erinnert an den geliebten „Märchenkönig“ und symbolisiert die Verbundenheit der Bayern mit ihm. Die Kapelle, die jährlich am 13. Juni Ziel von Gedenkfeiern ist, beeindruckt durch ihren architektonischen Reichtum und historische Bedeutung und ist von April bis Oktober für Besucher geöffnet.

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Bildquellen: Wikipedia, Thomas Marufke

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